Fortuna ist den Brunauern hold - drei Kunstlose gewonnen

Poetry Slam über Antihelden und Außenseiter mit Josephine von Blueten-Staub in der Kirche / Lesung und Konzert stehen noch aus

Von Doreen Schulze

Brunau • Gleich dreimal war Fortuna Kulturintessenten in Brunau hold. Bei der diesjäh­rigen Kunstlotterie „Kunst ge­winnt" des Künstlerstadt-Ver­eines Kalbe wurden drei Lose für Brunau gezogen. So wird am Freitag, 8. Mai, The Cats Back, ein Ein-Frau-Programm mit Gesang und Akkordeon, in der Brunauer Kirche gezeigt. Der Förderverein St. Martin gewann dies. Junge Literatur wird Antonie Partheil, Kulturpädagogin für den Schreibende Schüler, den Viertklässlern der Brunauer Grundschule vorle­sen. Dies gewann Ortsbürger­meisterin Ortrun Cyris.

Das erste gezogene Los wur­de bereits am Freitag eingelöst. Gewonnen hatte es der Sport­verein Brunau, der sich die Au­torin Josephine von Blueten-Staub in den Ort holte. In der Kirche trat sie mit ihren Texten auf. Und die Vereinsmitglie­der nutzten dieses kulturelle Angebot nicht nur allein für die eigenen Mitglieder, sondern machten die Veranstaltung für die Öffentlichkeit zugänglich.

Workshop für Poeten geplant

Josephine von Blueten-Staub, bekannt in der Poetry-Slam-Szene, las erfrischende Kurz­geschichten von tragischen Helden, von einsamen Au­ßenseitern und unglücklichen Beziehungen. In der sehr gut gefüllten Kirche erzählte sie den Zuhörern ihre Geschichten in angenehmer Lebendigkeit.

„Im Anschluss an die Ver­anstaltung kam von Besu­chern die Frage auf, ob wir nicht auch einmal eine Poetry Slam veranstalten können", be­richtete Corinna Köbele vom Künstlerstadt-Verein. Da das Interesse an diesem Genre groß war, überlege Köbele tatsäch­lich, eine solche Veranstaltung anzubieten. So ist ein Poetry-Slam-Workshop geplant. Der Termin ist noch offen.

 
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34 Besucher kamen am Freitagabend in die Brunauer Kirche zur Lesung „Nachtschattengewächse". Fotos: Corinna Köbele

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Josephine von Blueten-Staub las Kurzgeschichten vor.

  ©Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger, 9.3.2020, S. 19