Presse­berichte


 

 

8.8.2017

Über Bierklau und Körpersprache

Gedichte, Wortwechsel und Kurzgeschichten standen bei Offener Bühne im Fokus / Jeder kann mitmachen

 

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In romantisches Licht hüllten die Stehlampen und Lichterketten die Festscheune an der
Rathausstraße. © Bock

 

mb Kalbe. Insgesamt drei Mal wird in diesem Jahr im Zuge des mittlerweile 5.Sommercampus der Künstlerstadt Kalbe die „Offene Bühne“ stattfinden.Im vergangenen Jahr gab es großen Zuspruch für die Campus-Veranstaltung, beider sich nicht nur Stipendiaten, sondern auch Einheimische mit Musik oder einem anderen Talent einfach auf die Bühne stellen und performen können.

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Der 29-jährige Aaron Schmitt las selbst geschriebene Gedichte. © Bock

Am Freitag gab es den Auftakt. Knapp 40 Gäste, darunter Vereinsmitglieder, Kalbenser, Urlauber und Stipendiaten, machten es sich in der Festscheune des entstehenden Kulturhofes an der Rathausstraße gemütlich. Mit der Milde im Rücken bei lauen Sommertemperaturen wurde es ein lyrisch-musikalischer Abend. Max Rünker, Koordinationsstipendiat der Künstlerstadt, betrat die Bühne mit einem Text, den er selbst geschrieben und „Siegerbier“ genannt hatte. Genauer gesagt ging es um das Klauen von Bier.

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Künstlerstadt-Stipendiat Max Rünker setzte sich mit einem kühlen Blonden auf die Bühne und las vom „Siegerbier“ vor. © Bock

Rünker hat seine Kurzgeschichten auch schon des öfteren bei Lesebühnen und Open-Mic-Abenden einem Publikum präsentiert. Er will später einmal Kinderund Jugendbuchautor werden. Ein lyrisches Duo bildeten die Stipendiaten Miryam Schneider (22), die von allen nur „Mim“ genannt wird, und Sophia Richter (23), die sich über Körpersprachen und deren Wortwechsel unterhielten. Der 29- jährige Aaron Schmitt las eigene Gedichte für das Publikum. Den musikalischen Part des Abends übernahmen die Kalbenser Zaman Mussawi sowie Ajmal Sahak. Seit wenigen Wochen übt Ajmal auf der sogenannten „Rubab“, einer gezupften Schalenhalslaute, die in seiner Heimat Afghanistan als Nationalinstrument gilt. Mussawi beherrscht die kleine Gitarre schon lange.

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Im lyrischen Duett erzählten Sophia Richter (links) und Miryam Schneider etwas über Körperwortwechsel. © Bock

 

In gemütlicher Runde beim Glas Wein oder Bierchen erfreuten sich die Besucher im Schein der alten Stehlampen, die ein romantisches Licht in die Festscheune brachten, an den Geschichten und der Musik aus fernen Landen. Wer sich als Akteur, Musiker oder mit anderen Darbietungen bei der Offenen Bühne einbringen möchte, kann sich unter der Telefonnummer (03 90 80) 29 59 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. Die nächsten Offenen Bühnen finden am Freitag, 18. August, sowie am Freitag, 1. September, statt. Los geht es um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

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