Presse­berichte


 

30.4.2021

Neuer Blickfang an der Westpromenade

Kinder und Jugendliche gestalten beim Graffiti-Workshop die Fassade des Jugendfreizeitzentrums Kroko

 

Kalbe (mbc) • In nicht einmal zwölf Stunden haben zwölf Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren einen neuen Blickfang an der Kalbenser Westpromenade geschaffen. Der Kalbenser Künstlerstadtverein hatte zu einem Graffiti-Workshop eingeladen. Die jungen Teilnehmer kamen aus den Regionen Kalbe, Gardelegen, Arendsee und Klötze. Unter der fachkundigen Anleitung der Kunstpädagogin Susanne Klingenberg aus Kaulitz und der Illustratorin Hanna Lena Hase aus dem Wendland konnten die jungen Künstler ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die „Leinwand" für die Aktion war die große Wandfläche am Schulgebäude, in dem zurzeit die Brunauer Grundschüler unterrichtet werden und in dem auch das Jugendfreizeitzentrum (JFZ) Kroko untergebracht ist. Von der Buswendeschleife aus ist die farbenfrohe Ansicht gut zu sehen. An zwei Tagen machten sich die jungen Kreativen mit, Farbdosen ans Werk. Doch es wurde nicht drauflos gesprüht. Gemeinsam gestalteten sie zunächst ein virtuelles Bild und fertigten dann Schablonen für die Detailbilder an. Dazu gab es in den Räumen des JFZ eine

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Ein richtiger Blickfang sind die Graffiti an der Wand neben dem Jugendfreizeitzentrum Kroko. Kinder und Jugendliche gestalteten diese. Foto: Maik Bock

 

Arbeitswerkstatt. Entstanden sind tolle Schablonen, so unter anderem der Berliner Bär, das Symbol des Kroko, ein Krokodil, Löwen, Käfer und vieles mehr. Nach der Grundierung der Wand machten sich die Mädchen und Jungen daran, den farblichen Hintergrund aufzutragen. In Anschluss galt es, die vielen kreativen Figuren mit den Schablonen aufzubringen und die Konturen mit ganz ruhiger Hand nachzuziehen. Am letzten Tag des Workshops gesellten sich weitere fünf Kinder zu der Künstlertruppe hinzu, die auch noch Aufnahme in die Gruppe fanden. Auch sie brachten ihre Ideen mit ein. Das Kunstwerk ist fertig. Es ist ein richtiger Blickfang an der sonst so grauen Fassade geworden. In Kalbe und in den Dörfern gibt es noch viele graue Wände, die auf diese Weise gestaltet werden könnten. Vielleicht gibt es ja weitere Graffiti-Workshops, bei denen weitere Wände verschönert werden können. Den Kindern und Jugendlichen machte die kreative Arbeit jedenfalls großen Spaß.

 

© Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger, 30.4.2022, S.18