Presse­berichte


 

 

 

28.3.2017

Acht Meter langes Altmark-Panorama aus 1200 Einzelfotografien

Yannick Wende präsentierte sein ungewöhnliches Kunstwerk zum Abschluss des diesjährigen Wintercampus des Künstlerstadt-Vereins

 

yannick panorama kl

Yannik Wende, der in Nürnberg konzeptionelle Kunst studiert hat, wohnte und arbeitete in den vergangenen vier Wochen in Vienau und hat in dieser Zeit für sein großes Altmark-Panorama weite Teile der Region bereist. Foto: Conny Kaiser

 

 

Vienau (cn) • Er ist zwar in Nürnberg zu Hause. Doch Yannick Wende kann wirklich von sich behaupten, dass er schon weite Teile der Altmark kennen gelernt hat. In den zurückliegenden Wochen hat er sie nämlich bereist, um Fotos für ein großes Panoramabild zu machen. Was dabei herausgekommen ist, das hat der Künstler am Sonnabend im Gutshaus Vienau gezeigt. Dort fand nämlich der vierte und letzte Atelierrundgang des diesjährigen Wintercampus des Künstlerstadt-Vereins Kalbe statt, an den sich dann ein kleines Abschlussfest anschloss. Neben Yannik Wende zeigten auch die Stipendiaten Karla Zipfel (temporäre Installation am Naturlehrweg Vienau), Rimma Elbert (filmische Umsetzung von Texten), Mario BieRende (Skalpellschnitt) und Jana de Troyer (Saxophon), womit sie sich in den zurückliegenden Wochen in Vienau beschäftigt haben. Denn dort spielte sich der gesamte Wintercampus ab. Das Panoramabild von Yannick Wende indes erregte bei den Besuchern am Sonnabend besonders große Aufmerksamkeit. Immerhin misst es acht Meter und setzt sich aus 1200 Einzelfotografien im Format 7 mal 15 Zentimeter zusammen. Der Künstler hat nicht einfach nur bestimmte Objekte abgelichtet, sondern zum Beispiel aus verschiedenen Bockwindmühlen eine ganz neue kreiert. Aus unterschiedlichen Dorfansichten wiederum hat er eine ganz eigene gemacht. In dem Panoramabild, das er nun erst einmal mit nach Hause nimmt, finden sich aber auch prägende Objekte wie zum Beispiel das Tangermünder Rathaus. „Gelegenheit, aus Hektik herauszukommen." Yannik Wende, der konzeptionelle Kunst in Nürnberg studiert hat und dort auch sein Atelier hat, war bereits beim Wintercampus 2016 dabei. „Und ich wollte wiederkommen", sagte er. „Hier gibt es Gelegenheit, aus der Hektik herauszukommen und sich auf die Arbeit zu konzentrieren." Und das, so Wende lächelnd, liege nicht zuletzt an der schlechten mobilen Erreichbarkeit in Vienau.

© Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger,28.3.2017, S. 18